3. April 2018

[Rezension] Kernstaub. Über den Staub an Schmetterlingsflügeln

Kernstaub - Marie Grasshoff




Titel: Kernstaub. Über den Staub an Schmetterlingsflügeln (Bd. 1)
Autor: Marie Graßhoff
Einband: Taschenbuch
Seiten: 980
Verlag: Drachenmond Verlag
ISBN:  978-3-95991-701-8
Preis:  € 19,90 [D]






Inhalt

Hunderte von Leben hat Mara vergessen, darunter nicht nur ihre große Liebe, sondern auch die Wächter, die alles daran tun sie zu töten, um den Seelen die auf der Erde Wandeln, zur Perfektion zu verhelfen.
Durch einen Sprung in die Realität, in der von der Schönheit der Erde nichts als Ödland übrig geblieben ist, kehren nach und nach ihre Erinnerungen an jedes Leben wieder. Doch niemand darf erfahren, das sie Kernstaub ist, denn dieses Wissen würde ihr mehr Feinde machen, die nach ihrem Leben trachten. Und es gibt eines was sie unbedingt will. Leben.

Meine Meinung

Mara ist ein verängstigtes Mädchen, das Angst vor Uhren hat und auch jeglicher Kontakt mit Fremden Menschen ist ihr unangenehm. Doch je mehr sie sich erinnert, desto selbstbewusster und auch herrischer wird sie. Denn, auch wenn andere das wollen, sie will nicht sterben und tut alles um zu überleben.

Kernstaub ist wirklich ein ganz besonderes Buch und so ganz anders, wie die Bücher, die ich bisher gelesen habe. Ich persönlich habe ziemlich lange gebraucht um es zu beenden, denn ich brauchte zwischendurch Pausen, um das gelesene zu verarbeiten. Da ich der Meinung bin, das man dieses Universum in sich aufnehmen und langsam verdauen muss.
Die Charaktere sind so liebevoll und Detailliert beschrieben mit all ihren Fehlern und stärken, mit ihren Gedanken und Gefühlen, sodass man sie einfach lieben muss. Jedes Kapitel ist aus einer Sichtweise einer anderen Person geschrieben und alle waren spannend und machten neugierig, auch wenn ich mit Glen nicht besonders warm geworden bin. Er hat irgendetwas an sich, dem ich ständig misstraue.
Die Welt ist düster und voller Technologie. Die Erde zerstört und kaum bewohnbar, so wie es in Zukunft tatsächlich mal aussehen könnte, vielleicht nicht ganz so extrem. Die Phasen der Erde und der Kern mit all seinen Einzelheiten, der Sinn hinter alldem. Es ist einfach so viel, das diese Welt besonders macht und es gibt zu wenig Worte um sie richtig beschreiben zu können.
Vor allem der einzigartige Schreibstil von Marie Graßhoff macht dieses Buch zu dem, das es ist. Er ist düster und voller Poesie, regt zum nachdenken an und lässt einen nicht wieder los.

Ein absolut fantastisches Buch, das ich nur weiterempfehlen kann. Weltasche 1 liegt schon neben mir und wartete darauf verschlungen zu werden. Maras Geschichte ist einfach etwas besonderes!


Autor

Ein Leben, in wenigen Zeilen zusammengefasst, ist wie ein Universum zwischen zwei Buchdeckeln: Eine kleine, zauberhafte Unmöglichkeit. Marie Graßhoff wurde kurz vor Weihnachten 1990 an einem verschneiten Tag im märchenhaften Harz geboren. Bereits im Grundschulalter erkannte sie, dass die Welten in ihrem Kopf zu groß sind, um sie in Gedanken zu behalten - also begann sie damit, sie auf Papier zu bannen. Wort für Wort, bis Sterne und Galaxien an den Seiten hafteten und ordentlich im Regal verstaut werden konnten. Nach dem Abitur verschlug es die Träumerin in die Großstadt, wo sie ihren Bachelor in Buchwissenschaft und Linguistik absolvierte und dann einige Jahre als Social Media Manager Berufserfahrung sammelte. Inzwischen ist sie als freier Autor und Grafikdesigner unterwegs und erfreut sich der vielfältigen kreativen Aufgaben, die sie täglich bewältigen kann. Zum Schreiben nutzt sie noch immer jede freie Tages- und Nachtstunde. Jede Minute wird darauf verwendet, die Welt zu retten. Wenn auch nur eine von Milliarden. Die "Kernstaub"-Trilogie ist das Projekt, dem sie sich mit Feuereifer widmet, während viele weitere Projekte bereits ihren Kopf und auch ihre virtuellen Schubladen füllen. "Seraphine" ist ihre erste Romanreihe, die sie mit 14 Jahren zu verfassen begann

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