26. September 2017

[Rezension] Scherben der Dunkelheit


Scherben der Dunkelheit



Titel: Scherben der Dunkelheit
Autor: Gesa Schwartz
Einband: Gebunden
Seiten:
592
Verlag: cbt

ISBN:
978-3-570-16485-3
Preis:  € 17,99 [D] € 18,50 [A]
 








Inhalt
Eines Tages, wird Anouk von ihrer Cousine Madeleine mit in einen Zirkus geschleppt, der sich in der nähe aufhält. Den Dark Circus. Doch dieser Zikus scheint alles andere als normal zu sein. Nachdem sie unwissentlich die Zaubershow unterbrochen hatte, bekam sie eine Einladung, vom Zirkus selbst, ihn wieder zu besuchen. Allerdings passiert etwas unerwartetes. Sie wird verflucht und muss jetzt Teil des Zirkuses werden. Sie erfährt, dass der Zirkus wirklich aus Magie besteht und jeder Artist seine eigene Eigenschaft bekommen hat. Auch Anouk, sie wird zur Königin der Farben. Doch der Zirkus ernährt sich von Erinnerungen und Gefühlen und jedes mal, wenn sie ihre neuen Fähigkeiten benutzt, verblassen ihre ein Stück mehr.
Eine kleine Gruppe von Artisten, wollen den Fluch brechen, damit sie wieder frei sind und nur mit Anouks Hilfe, können sie es schaffen. So beginnt ein Spiel um die Zeit, denn je länger sie warten, desto mehr Erinnerungen gehen verloren. Allerdings müssen sie in die Gedanken von Masrador, den Direktor vom Dark Circus, eindringen, doch mit dem bösem Clown ist nicht zu spaßen und er wird alles tun, um den Zirkus aufrecht zu behalten. Auch wenn er über Leichen gehen muss.

Meine Meinung
Die Atmosphäre des Dark Circus ist magisch und düster. Überall sind Geheimnisse, die man lüften möchte. Ich hatte erst Angst, das es sich sehr mit Der Nachtzirkus ähneln würde, doch das ist absolut nicht der Fall.
Das Buch spielt an drei verschiedenen Orten. Im Dorf, im Zirkus und in einer alten Turmruine. Jeder dieser Orte war auf seine eigene Art und Weise magisch. Sie waren sehr gut beschrieben und ich konnte mir jeden dieser Orte gut vorstellen.
Der Schreibstil war richtig gut. Ich hatte zwischendurch das Gefühl mit Anouk in der Manege zu stehen und mit ihr das Publikum zu verzaubern. Obwohl die Geschichte anfangs etwas schleppend vorwärts kommt aber das macht sie später hundert mal wieder wett.

Anouk kommt aus Paris und ist zu Besuch bei ihrer Tante. Nach dem Tod ihres Bruders, hat sie Schwierigkeiten mit anderen Menschen klar zu kommen und ihre Gefühle hat sie tief in sich versteckt. Trotzdem ist sie alles andere als Schüchtern und schleudert einem gerne mal die Wörter um die Ohren. Manchmal ist sie mir ziemlich auf die nerven gegangen, weil sie wird vor bestimmten Sachen gefühlte hundert mal gewarnt und macht sie trotzdem ohne vorher zu überlegen.
Rhasgar ist ein Zauberer, der Herr der Spiegel. Er ist schon seit einiger Zeit beim Dark Circus, doch er will ihm entkommen aber das schafft er nur mit Anouks Hilfe. Er und seine Freunde, trainieren sie im Zirkus und planen ihren Kampf. Er ist sehr verschlossen und lässt nur wenige an sich heran und noch weniger wissen, wie es in ihm aussieht. Die meiste Zeit wirkt er Geheimnisvoll und gibt nur wenig preis.

Fazit
Gesa Schwartz hat hier eine komplett neue Welt erschaffen, die durchzogen von Magie  und Dunkelheit ist. Man taucht in die Welt des Zirkuses ein und will sie nicht wieder verlassen. Also wer das Buch Der Nachtzirkus schon mochte, wird sich hier richtig wohl fühlen.

Ein großes Dankeschön geht auch an den cbt Verlag, für das wunderschöne Rezensionsexemplar!


Autorin
Gesa Schwartz wurde 1980 in Stade geboren. Sie hat Deutsche Philologie, Philosophie und Deutsch als Fremdsprache studiert. Nach ihrem Abschluss begab sie sich auf eine einjährige Reise durch Europa auf den Spuren der alten Geschichtenerzähler. Für ihr Debüt „Grim. Das Siegel des Feuers“ erhielt sie 2011 den Deutschen Phantastik Preis in der Sparte Bestes deutschsprachiges Romandebüt. Zurzeit lebt sie in der Nähe von Hamburg in einem Zirkuswagen.

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