12. September 2017

[Rezension] Himmelhoch. Alles neu für Amelie











Titel: Himmelhoch. Alles neu für Amelie (Bd.1)
Autor: Franziska Fischer
Einband: Taschenbuch
Seiten:
384
Verlag: cbt Verlag
ISBN:  
978-3-570-31050-2
Preis:
€ 9,99 [D] | € 10,30 [A] 












Amelie zieht mit ihrer Familie von Berlin an die Ostsee. In ein kleines Dorf Namens Habichtsburg in der nähe von Wismar. Dort wollen sie einen neu Anfang machen. Dort machen sie schnell Bekanntschaft mit ihren neuen Nachbarn. Sie tut sich schwer mit ihnen, doch fahren sie zusammen zur Schule. Dort trifft sie ihren besten Freund, Salim wieder. Ihren besten Freund seit Kindertagen. Doch Isabella sieht die beiden und hat sich ein Ziel gesetzt. Sie würde alles dafür tun um Amelies gut aussehenden Freund kennenzulernen. Linus hingegen hat sich in die beste Freundin von seiner Schwester, Isabella verliebt und lädt sie zu einem Date ein, das nicht gerade glatt verläuft.
Amelie versucht sich so gut es geht an diesen neuen Ort einzuleben und merkt, dass sie Berlin gar nicht vermisste. Sie liebt das Meer. Im laufe der Zeit fängt sie an, sich mit Linus anzufreunden und die beiden treffen sich ab und auf einem altem Apfelbaum bei einem Turm. Während all der Zeit plant Isabella eine Geburtstags-Überraschungsparty für Amelie, mit den Hintergedanken Salim besser kennenzulernen. Allerdings ist er von der Idee nicht besonders überzeugt, weil Amelie nicht gerne feiern geht. Schließlich überredet sie ihn doch und es kommt zu einer Party, die keiner so schnell vergisst.



Es ist ein schönes, leichtes Buch das perfekt zu dieser Jahreszeit und dem Wetter passt. Sie ist schön zu lesen, weil es hier nicht viel tam tam gibt oder es zu kitschig wird. Sie könnte genau so auch im richtigen Leben passieren und genau das macht das Buch zu etwas besonderem.
Das Buch spielt am Anfang des neuen Schuljahres und jedes Kapitel hat das Datum als Überschrift. Sie beginnt am 2. September und endet am 31. Dezember. Es wird immer ganz unterschiedlich aus den Sichten von Amelie, Linus und Isabella erzählt. Wobei Isabella nicht ganz so oft vorkommt.

Ich hatte einen Sommerroman erwartet, wurde aber trotzdem nicht enttäuscht. Der Schreibstil von Franziska Fischer ist spannend aber gleichzeitig entspannend und ruhig.

Amelie ist ein sehr schüchternes und zurückhaltendes Mädchen, das sich am liebsten mit ihren Büchern beschäftigt. Sie hat es nicht so damit Freundschaften zu finden oder generell mit Fremden Menschen umzugehen. Deshalb bleibt sie oft für sich oder unternimmt etwas mit ihrem kleinen Bruder Paul. Ihr bester Freund Salim, ist eigentlich ihr einziger richtiger Freund und sie teilt alles mit ihm. Doch nach einiger Zeit kann sie sich mehr gegenüber den Zwillingen öffnen, vor allem Linus mit dem sie sich auch öfter mal trifft. Mit Isabella wird sie nur langsam warm.
Ich konnte mich zu gut mit ihr Identifizieren, weil ich, abgesehen von ein zwei Kleinigkeiten, genauso bin wie sie. Allerdings fand ich, das sie teilweise zu Erwachsen gewirkt hat, durch die Art wie sie manchmal geredet hat.
Linus ist der Zwillingsbruder von Isabella und ich würde schon sagen ein typischer 16-jähriger Junge. Er findet Amelie seltsam, weil sie so wenig redet aber irgendwie mag er sie trotzdem. Die beiden Freunden sich langsam an. Nebenbei Verabredet er sich öfter mit der besten Freundin von Isabella. Trotz Schwierigkeiten, kommen sich die beiden näher.
Isabella ist eine Draufgängerin und nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie will sich auf zwang mit Amelie anfreunden, damit sie mehr von Salim erfahren kann und ihn sogar kennenlernen konnte. Sie kam mir von Anfang an etwas Arrogant rüber, doch das legte sich mit der Zeit.  Schließlich scheint sie sich wirklich für Amelie zu Interessieren und die beiden werden langsam auch Freunde.


Ein wunderschönes leichtes Buch, dass sich zwischendurch einfach so weg liest. Es ist perfekt für Menschen die etwas ruhiges mit nicht viel Spannung lesen wollen



Franziska Fischer, geboren 1983 in Berlin, studierte Spanische Philologie und Germanistik an der Universität Potsdam. Heute arbeitet sie als freie Lektorin und Autorin für Gegenwartsliteratur und Jugendbücher. Einige Reisen nach Mittelamerika und Mexiko haben sie zu ihrem Debütroman »Das Meer, in dem ich schwimmen lernte« inspiriert. Derzeit lebt sie in Berlin.


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